FAQ
Alle Antworten, die Sie benötigen
Tipps für den Tierarztbesuch
Das Gespräch mit dem Besitzer gibt dem Tierarzt wertvolle Hinweise.
Begleiten sie ihr Tier WENN MÖGLICH selbst. Bringen Sie den Impfpass
und ggf. Erbrochenes, Kot und Urin mit.
Vereinbaren Sie einen Termin, wenn:
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spezielle Untersuchungen oder Operationen, wie z. B. Kastration
durchgeführt werden sollen; -
Ihr Tier überängstlich, sehr nervös oder aggressiv ist.
Rufen Sie möglichst vorher an, wenn:
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Ihr Tier schwer verletzt, im Schock oder einem anderen
lebensbedrohlichen Zustand (Krampfanfall, Kreislaufversagen)
ist, so können Vorbereitungen für eine sofortige Versorgung
getroffen werden.
Transportieren Sie einen Notfallpatienten:
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schonend, schnell und möglichst zu zweit;
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beruhigen Sie Ihr Tier;
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sorgen Sie für eine sichere und bequeme Lagerung
(Transportbehältnis mit einer Decke auskleiden. Große
Hunde können auf einer gespannten Decke getragen werden); -
verletzte Gliedmaßen weich und stabil lagern.
Helfen Sie Zwischenfälle im Wartezimmer mit anderen Patienten zu vermeiden, indem Sie:
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Ihren Hund an die Leine legen;
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Ihre Katze oder kleine Heimtiere in ausbruchsicheren Transportbehältern mitbringen.
Verwenden Sie für den Transport von Katzen, Nagern und Kaninchen:
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eine nach oben zu öffnende Transportbox. Es erleichtert das schonende Herausnehmen
des Patienten und gestattet in besonderen Fällen eine stressfreie Behandlung in der Box. -
Bringen Sie einen erkrankten Vogel möglichst in seinem eigenen, mit einem Handtuch
abgedeckten Käfig mit (Bodenschale nicht reinigen, damit die darin befindlichen
Ausscheidungen beurteilt werden können).
Informieren sie den Tierarzt genau über:
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Beginn und Dauer der Erkrankung;
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aufgetretene Symptome;
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eine eventuelle Vorbehandlung;
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bekannte Medikamentenunverträglichkeiten;
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wenn Sie eine Weiterbehandlung (z.B. Tabletteneingabe) nicht durchführen können.
Ernährung
Kann sowohl zur Therapie von verschiedensten Erkrankungen
(z.B. Nieren-, Lebererkrankungen, Diabetes etc.), als auch zur
Prophylaxe eingesetzt werden.
Wir beraten Sie gerne in unserer Praxis individuell zu Ihrem Tier.
Ein Welpe kommt ins Haus
Wer stolzer Besitzer eines Katzen- oder Hundewelpen geworden ist, der sollte sich der Verantwortung bewusst sein, die er übernommen hat.
Neben artgerechtem Umgang und richtiger Ernährung gehört auch, die Gesundheit des Tieres zu schützen.
Überlegen Sie sich vorher welche Rasse passt zum eigenen Lebensstil.
(Braucht das Tier viel Bewegung oder geistige Herausforderungen, wird z.B. die Hunderasse sehr groß?)
Ankunft zu Hause
Ihre Katze/Ihr Hund wird einige Zeit brauchen, um sich an sein neues zu Hause zu gewöhnen.
Sie sind das erste Mal von der Mutter und den Geschwistern getrennt und sie werden sich sicher erst einmal alleine fühlen.
Haben Sie viel Geduld und nehmen Sie sich Zeit.
Die Ankunft sollte gut vorbereitet sein (Katzenklo, Näpfe, spezielles Welpenfutter, Spielzeug, Leine, Halsband, Körbchen etc.)
Für Katzen sollten der Balkon und die Fenster gesichert werden.
Giftige Pflanzen entfernen.
Geben Sie Ihrem neuen Familienmitglied Zeit für Erkundungstouren durch das neue zuhause
Stubenreinheit
Ein Welpe sollte nach dem Schlafen, Spielen, Fressen und Trinken die Möglichkeit haben, sich zu entleeren.
Für Nachts bietet sich bei Hundewelpen eine Box an, in der er sich wohl und sicher fühlen sollte.
Das eigene“ Nest“ wird im Normalfall nicht beschmutzt, daher wird sich Ihr Welpe melden, wenn er sein Geschäft erledigen muss.
Erziehung („Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“)
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Welpenspielstunden / Hundeschule
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trainieren Sie Alltagssituationen (z.B. Bus oder Bahn fahren, über Brücken laufen, Aufzug fahren, Auto fahren etc.)
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mit dem Welpen zu Hause „Tierarzt“ üben. (z.B. in Mund, Ohren und Augen Schauen, Pfoten anfassen, Temperatur messen)
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langhaarige Rassen an Kämmen gewöhnen
Parasiten
Zecken
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Spinnentiere
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ernähren sich von Blut
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übertragen mittlerweile auch in Deutschland gefährliche Krankheiten wie z.B. Borreliose,
Anaplasmose, Babesiose, …
Über die individuelle Zeckenprophylaxe beraten wir Sie gerne in unserer Praxis.
Entwurmung
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Welpen sollte man häufiger entwurmen, da Würmer schon durch den Saugakt über
die Milch übertragen -
potenzielle Zoonose (auf Mensch übertragbar) Vor allem Kinder, Immungeschwächte
und ältere Menschen sind gefährdet. -
eine Entwurmung sollte individuell an das Infektionsrisiko ihres Tieres angepasst werden.
Flöhe
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können ganzjährig vorkommen
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Symptome können sein: Juckreiz, beißen in Flanke, schwarze Krümel im Fell
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klassische Lokalisationen: Rücken, Kruppe und Bauchunterseite
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sind Bandwurmüberträger
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Behandlung mittels Tabletten, Spot On, Halsbänder möglich
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!!Umgebungsbehandlung!! (Teppiche, Schlafplatz, Auto saugen ,mit speziellen Sprays)
Impfung
Warum ist Impfen so wichtig? - Drei gute Gründe für eine gute Sache
Gesundheit fürs Tier
Regelmäßige Impfungen erzeugen Immunität, also einen verlässlichen Schutz
vor den Erregern gefährlicher Tierkrankheiten.
Gesundheit fürs Herrchen
Manche Krankheiten sind auch für Menschen gefährlich. Zu den so genannten
Zoonosen gehören zum Beispiel die Tollwut oder die durch Bakterien
hervorgerufene Leptospirose.
Gesundheit für alle
"Populationsimmunität" Das bedeutet, dass ein Virus keine genügend große Zahl empfänglicher Tiere finden kann, um sich ausbreiten zu können. Jede Impfung ist ein wichtiger Beitrag zur Erreichung dieses Ziels. Wer sein Tier impfen lässt, schützt damit auch die anderen.
So oft wie nötig, so wenig wie möglich
Die Ständige Impfkommission Vet. (StIKo Vet.) gibt regelmäßig „Leitlinien zur Impfung von Kleintieren“ heraus, welche auf dem neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisstand der Fachgebiete Immunologie, Virologie und Epidemiologie sind. Ziel der Impfempfehlungen ist es, die Zahl der Impfungen zwar so klein wie möglich, aber so groß wie nötig zu halten.
Core- und Non-Core-Impfungen (Pflicht- und Wahlimpfstoffe)
Dafür wird zwischen so genannten Pflichtimpfstoffen (Core-Vakzinen)und Wahlimpfstoffen (Non-Core-Vakzinen) unterschieden. Während die Pflichtimpfungen als absolutes „Muss“ zu verstehen sind, um die Hundepopulation vor verlustreichen Epidemien zu schützen, richtet sich die Notwendigkeit der Wahlimpfungen nach Alter und Konstitution des Tieres, dem jeweiligen Infektionsrisiko sowie Faktoren wie Haltungs- und Umweltbedingungen.
Die empfohlene jährliche Gesundheitsberatung einschließlich Impfberatung in der Tierarztpraxis dient der Ermittlung eines individuellen Impfprogramms. Bei jeder Impfung sowie bei der Festlegung des entsprechenden Impfintervalls (Auffrischimpfung) sind die individuelle Gefährdung des Impflings sowie die epidemiologischen Gegebenheiten zu berücksichtigen.
Quelle:
http://www.impfung-hund.de/impfempfehlungen/core_non_core_impfungen.asp
Zahnerkrankungen
Zahnerkrankungen bei Hund und Katze
Zahnstein
Zahnstein besteht aus Futterresten, Speichelinhaltsstoffen und Bakterien der Maulhöhle. Es kommt zu gelb-braunen,teilweise sehr harten Ablagerungen an den Zähnen, vor allem kleine Hunderassen sind oft schon in jungem Alter davon betroffen.
Dies kann zu Zahnfleischentzündungen
(Parodontitis) und im schlimmsten Falle zu einer Lockerung der Zähne oder
einer schwerwiegenden Entzündung und Auflösung des Kieferknochens kommen.
Zusätzlich schädigt der Zahnstein Organe, wie z.B. Herz und Nieren. Mittels Ultraschall werden die Beläge entfernt und anschließend mit einer speziellen Paste poliert.
Zur Prophylaxe empfehlen wir das regelmäßige (idealerweise 1x tgl.) Zähneputzen mit einer speziellen Hundezahnpasta.
Zahnfrakturen! ACHTUNG! immer ein Notfall
Vorallem Eck- und Schneidezähne können durch Verletzungen frakturieren. Im ungünstigsten Falle wird dabei die Pulpahöhle (Nervenhöhle, als roter Punkt sichtbar) eröffnet. Der Nervenkanal kann sich entzünden (Pulpitis) und im weiteren Verlauf kann es zu Kieferknochenentzündungen und Abszessen kommen.
FORL (Feline Odontoklastische Resorptive Läsionen)
Von dieser schmerzhaften Erkrankung ist ca jede 3. Katze, mit steigendem
Alter sogar jede 2. Katze betroffen.
Die Ursache der FORL ist immer noch nicht endgültig geklärt.
Es kommt zu einer Aktivierung sogenannter Odontoklasten, die die Zahnhartsubstanz
(Schmelz/Zement/Dentin)abbauen, zunächst die Wurzelanteile, dann die Zahnkronen.
Erst dann wird die Erkrankung während der klinischen Untersuchung sichtbar.
Im Anfangsstadium sind die Tiere meist symptomlos.
Später können folgende Symptome auftreten:
Vermehrtes Speicheln, Zähneknirschen, Kopfschieflegen, mit Pfoten über Maul streifen,
Wechsel von Hart- zu Weichfutter oder umgekehrt - Wiederfallenlassen des Futters - Aufschreien beim Fressen - Appetit und dennoch keine oder nur eine geringe Futteraufnahme Mundgeruch, Zahnfleischblutungen.
Klinische Untersuchung
Zahnfleischentzündung, die Krone zum Teil bedeckendes, anscheinend „hochwachsendes“ Zahnfleisch, Zahnkronendefekte.
Bei Berühren des betroffenen Zahnes mit einem speziellen Zahninstrument kommt es zu einem schmerzbedingten Schnattern des Unterkiefers.
Behandlung:
Die Erkrankung beginnt im Wurzelbereich, somit sind Füllungen im Kronenbereich zur Erhaltung der Zähne sinnlos.
Die einzige Behandlungsmöglichkeit besteht in der Extraktion dieser Zähne, da die betroffenen Zähne leider nicht „geheilt“ werden können. Nur durch diese Maßnahmen ermöglicht man der Katze wieder ein schmerzfreies Leben. Die Futteraufnahme ist durch fehlende Zähne oder sogar völlige Zahnlosigkeit nicht beeinträchtigt.
Der Eingriff wird in Vollnarkose, im Idealfall Inhalationsnarkose, durchgeführt. Nach Extraktion der befallenen Zähne wird das leere Zahnfach zugenäht, um die Wundheilung zu beschleunigen und ein Eindrücken von Futterresten zu verhindern. Die Katze wird mit Schmerz- und Entzündungshemmer und ggf. mit einem Antibiotikum versorgt.
Persistierende Milchzähne
Hunde und Katzen haben genauso wie der Mensch ein Milchgebiss, das im Alter von 4-6 Monaten gewechselt wird. Oft haben kleine oder kurznasige Rassen beim Zahnwechsel Probleme.
Wenn die Milchzähne nicht ausgefallen sind und die bleibenden Zähne bereits vorhanden sind, kann es zu Zahn- und Kieferfehlstellungen, sowie Verletzungen der Maulhöhle kommen. Daher müssen verbleibende Milchzähne gezogen werden.
Kleine Heimtiere
Leiden still und heimlich.
Beobachten Sie daher Ihr Tier gut.
täglicher Gesundheits-Check
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frisst Ihr Tier normal, langsamer oder weniger?
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sind sie munter?
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wie sieht der Kot-und Urinabsatz aus?
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wöchentliches wiegen
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Kontrolle von Ohren, Augen, Mund, Krallen
Tierarztbesuch
Bringen Sie wenn möglich ein Partnertier mit, denn gemeinsam fühlen Sie sich sicherer.
Zahnprobleme bei Meerschweinchen und Kaninchen
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Stufenbildung / Spitzenbildung der Backenzähne beim Kaninchen
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Dadurch Verletzung der Zunge oder der Mundschleimhaut
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Wackelnde Zähne
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Brückenbildung der Backenzähne bei Meerschweinchen
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Abszesse im Bereich der Backenzähne
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Durch Zahnprobleme kauen die Tiere schlechter, somit wird das Futter nicht richtig verdaut und es kann sekundär zu einer Aufgasung / Durchfall kommen.